Evaluierung des Glücksspielstaatsvertrages in 2026 Was könnte danach passieren Rhein-Main Kurier

Die KPMG stuft die deutsche Glücksspielbranche als hochriskant hinsichtlich der Geldwäsche ein

Anbieter von Glücksspielen müssen sich an die neuen Regulierungen des Glücksspielstaatsvertrages anpassen, was weitreichende betriebliche Veränderungen erfordert. Lizenzierungspflichtensind strenger geworden, wodurch Anbieter einer umfassenderen Überprüfung unterzogen werden. Unternehmen müssen Systeme implementieren, die den Datenschutz und die Spielsuchtprävention gewährleisten. Diese Anforderungen stellen eine enorme Herausforderung dar und können mit erheblichen Kosten verbunden sein. Der Glücksspielstaatsvertrag hat bedeutende Folgen für Anbieter und Spieler von Glücksspielen sowie für die Marktentwicklung.

Aus diesem Grund haben alle 16 Bundesländer und damit auch erstmals Schleswig-Holstein den Vertrag ratifiziert, obwohl dieser weiterhin ein Verbot von Online-Glücksspielen beinhaltete. Damit war nicht nur das Konzessionsvergabeverfahren, sondern der komplette Glücksspieländerungsstaatsvertrag endgültig gescheitert. Die Länder mussten sich also erneut zusammensetzen, um ein Regelwerk zu erarbeiten, das dieses Mal sowohl verfassungskonform als auch mit dem EU-Recht vereinbar sein würde.

Gleichzeitig könnten die eigenständigen Initiativen auch zu Konkurrenz und weiterer Uneinigkeit unter den Bundesländern führen. Auch hier steht vor allem die Verbreitung des illegalen Glücksspiels im Mittelpunkt. Experten betonen immer wieder, dass der wachsende Schwarzmarkt eine Bedrohung für legal operierende Anbieter darstellt.

Eine einheitliche Regelung des Glücksspielrechts: Der Erste Glücksspielstaatsvertrag

  • Diese Lizenzen werden auf Basis strenger Kriterien vergeben, um sicherzustellen, dass Anbieter verantwortungsvoll handeln.
  • Ein anderes Modell ist in dem Bundesland tatsächlich gar nicht möglich, da Thüringen das einzige deutsche Bundesland ohne terrestrische Spielbanken ist.
  • Bis Ende 2007 sollte das Glücksspielrecht reformiert werden, um diesen Widerspruch zu beseitigen.

Das Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt hat infrage gestellt, ob diese Maßnahmen die Wettbewerbsfähigkeit des regulierten Marktes beeinträchtigen. Branchenexperten warnen, dass das Versäumnis, diese Probleme anzugehen, die Ziele des Vertrags untergraben und den Schwarzmarkt weiter stärken könnte. So oder so werden die kommenden Jahre von intensiven Diskussionen und wegweisenden politischen Entscheidungen geprägt sein. Noch ist schwer zu prognostizieren, ob die Ergebnisse der Evaluation zu einer stärkeren Zentralisierung der Regulierung führen, oder die Gefahr eines föderalen Flickenteppichs besteht. Der mögliche Alleingang Hessens ab 2028 zeigt, dass manche Bundesländer bereits eigene Wege zur Modernisierung des Glücksspielmarktes suchen.

Über 2000 Websites wurden auf illegale Glücksspielangebote und -werbung überprüft, und die Betreiber wurden kontaktiert. Diese Bemühungen zeigen bereits Wirkung, da Affiliate-Websites sich nun vermehrt auf legale Angebote konzentrieren. Drei Jahre nach Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrags zeigt sich ein gemischtes Bild. Einerseits wurden wichtige Fortschritte bei der Regulierung und der Spielerüberwachung erzielt. Insbesondere die Legalisierung des Online-Glücksspiels und die Einrichtung einer zentralen Behörde haben den Markt transparenter und sicherer gemacht.

Dies markierte nicht nur den Beginn des organisierten Galopprennsports in Deutschland, sondern gilt auch als Geburtsstunde der deutschen Pferdewette. Die zweite große Säule des modernen Glücksspiels sind Wetten auf den Ausgang sportlicher Wettbewerbe. Auch hier gibt es eine lange Rechtsgeschichte und viele Überschneidungen mit historischen, politischen und wirtschaftlichen Ereignissen und Entwicklungen.

Interessengruppen müssen ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz der Spieler und der Sicherung der Marktviabilität finden. Effektive Anpassungen des regulatorischen Rahmens könnten den Weg für eine wettbewerbsfähige, gut regulierte Branche ebnen, die Steuereinnahmen steigert und gleichzeitig gefährdete Spieler schützt. Der Online-Glücksspielmarkt in Deutschland steht 2025 an einem kritischen Wendepunkt, da Herausforderungen rund um Spieleransprüche und regulatorische Rahmenbedingungen die Entwicklung der Branche prägen. Trotz des Inkrafttretens des Glücksspielstaatsvertrags im Juli 2021 bleibt es schwierig, ein Gleichgewicht zwischen Regulierung und Wettbewerbsfähigkeit des Marktes zu finden.

Spieler sollten sich stets über die geltenden Gesetze informieren und legale Plattformen bevorzugen, während Betreiber sicherstellen müssen, dass sie die strengen Anforderungen erfüllen. In Zukunft wird es entscheidend sein, die Regulierung weiter zu verfeinern und den Markt zu stabilisieren, um sowohl den Spielerschutz als auch einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Die Umsetzung des Glücksspielstaatsvertrags 2021 hat in den 16 Bundesländern zu unterschiedlichen Ansätzen geführt, was zu einer uneinheitlichen Regulierung führt.

Reaktionen der Glücksspielindustrie

Nach dem Ersten Weltkrieg hielt auch die Weimarer Republik an diesem weitgehenden Glücksspiel-Verbot fest und schränkte explizit auch die sich in den 1920er Jahren verbreitenden Geldspielautomaten zunehmend ein. Mit § 286 wurde zudem die Veranstaltung öffentlicher Lotterien „ohne obrigkeitliche Erlaubniß” unter Strafe gestellt. Vom Verbot ausgenommen waren lediglich „staatliche” Lotterien, die teils schon im 16. oder 17. Jahrhundert von einzelnen Städten oder Kurfürsten etabliert wurden. Das Mitwirken an der Veranstaltung eines Glücksspiels, etwa durch das Bereitstellen eines öffentlichen Versammlungsortes, wurde gemäß § 285 mit einer Geldstrafe bis zu 1.500 Mark bestraft. Reichskanzler Otto von Bismarck erklärte den Spielbankenbetrieb im Rahmen der Reichsgewerbeordnung von 1871 für illegal, da er das Geschäft mit dem Glück als sittenwidrig und wirtschaftlich problematisch erachtete.

Allerdings bestehen weiterhin erhebliche Herausforderungen, besonders im Kampf gegen illegale Anbieter und bei der Durchsetzung von Werbe- und Jugendschutzrichtlinien. Für den deutschen Staat hat der Glücksspielstaatsvertrag erhebliche steuerliche Einnahmen generiert. Die Legalisierung des Online-Glücksspiels hat dazu geführt, dass viele Anbieter nun legal in Deutschland operieren und ihre Gewinne versteuern.

Gemäß § 284 drohte jedem, der „aus dem Glücksspiel ein Gewerbe macht”, eine Gefängnisstrafe bis zu zwei Jahren sowie eine Geldstrafe zwischen 300 und 6.000 Mark. Das Glücksspiel und die dazugehörige Gesetzgebung sind seit jeher dynamisch und auch heute ist die Debatte über notwendige Anpassungen der Glücksspielregulierung längst nicht abgeschlossen. Er ist historisch geprägt von Verboten, Monopolen, Liberalisierungen, regionalen Besonderheiten sowie komplexen und wechselnden Regulierungen. Dabei gilt es, wissenschaftliche Erkenntnisse zu berücksichtigen und die inhärente Risikobereitschaft des Menschen anzuerkennen, die im Glücksspiel einen strukturierten Rahmen findet. Im Glücksspielstaatsvertrag ist in diesem Kontext von dem „natürlichen Spieltrieb” die Rede.

Laut Angabe der Behörde seien im Jahr 2023 rund 800 bis 900 illegale Plattformen verfügbar gewesen. Die Zahl sei dabei leicht rückläufig und dürfte im Jahre 2024 nur geringfügig geringer ausgefallen sein. Seit der Verabschiedung des Gesetzes dürfen lizenzierte Betreiber bundesweit legal Glücksspiele anbieten. So werden Online Casinos auf Länderebene durch die zuständigen Bundesländer reguliert. Ihr Spielangebot dürfen diese nur im jeweiligen Bundesland zur Verfügung stellen. Die Lizenzen sind territorial allerdings auf das Bundesland Schleswig-Holstein begrenzt.

Die wesentliche Änderung bestand darin, dass es keine zahlenmäßige Beschränkung der Sportwettenanbieter geben sollte, so dass alle 35 Anbieter, die noch im Verfahren waren, eine Erlaubnis bekommen sollten. Für Lotterien sollte das Monopol des Staates bestehen bleiben; zudem sollten Online-Casino und Online-Poker verboten bleiben. Die Zuständigkeit der Gesetzgebung für das materielle Glücksspielrecht, welches zum Recht der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zählt, steht nach Art. 70 Abs. Noch ist unklar, ob die verschiedenen Akteure aus Branche, Forschung und Regulierungsbehörde inhaltlich zueinander finden werden oder ob die Differenzen auch in Zukunft bestehen bleiben. So oder so, der Evaluation des GlüStV wird diesbezüglich eine bedeutende Rolle zuteil. Dr. Tobias Hayer, ein Diplom-Psychologe, ist an einer einzigartigen Forschungsstudie beteiligt, die sich mit dem Spielerschutz im Internet beschäftigt und von der GGL in Auftrag gegeben wurde.

Der Zug stand zu dem Zeitpunkt in einem Industriegebiet, dem der Angriff offenbar galt. Behördenangaben kingmaker casino login zufolge wurden dabei mehr als ein Dutzend Schulen und Kindergärten sowie ein Krankenhaus und eine Poliklinik in der Industriestadt beschädigt. Das übergeordnete Ziel der deutschen Glücksspielregulierung liegt in der Kanalisation der Spieler. Diese sollen auf legale und gesicherte Angebote zugreifen und nicht auf illegale Angebote des Schwarzmarktes ausweichen.

In der südostukrainischen Großstadt Dnipro schlägt eine Rakete in der Nähe eines wartenden Passagierzugs ein. “Infolge eines terroristischen Schlags Russlands auf das Gebiet Dnipropetrowsk wurde der Zug Odessa – Saporischschja beschädigt”, teilt die ukrainische Eisenbahn bei Telegram mit. Die Passagiere seien in Sicherheit gebracht worden und es werde ein Ersatzzug nach Saporischschja bereitgestellt. In sozialen Netzwerken kursieren Bilder, die Waggons mit zerstörten Fenstern zeigen.

Diese Diskrepanz zwischen verschiedenen Studien und den Aussagen der Regulierungsbehörde zeigt die Komplexität und die Herausforderungen bei der Bewertung der Auswirkungen des Glücksspielstaatsvertrages. Es wird deutlich, dass eine einheitliche und objektive Datengrundlage aus anerkannten Studien dringend benötigt wird, um fundierte Entscheidungen über zukünftige Regulierungsmaßnahmen zu treffen. Eine andere Studie, die von der Universität Leipzig durchgeführt wurde, untersuchte die Verbreitung des illegalen Glücksspiels in Deutschland und kam dabei zu teils alarmierenden Ergebnissen.

Diese Fälle befassen sich mit dem Zusammenspiel von EU-Recht und deutschen Glücksspielvorschriften. Entscheidungen des EuGH, die frühestens Ende 2025 oder 2026 erwartet werden, könnten dringend benötigte Klarheit schaffen und weitreichende Auswirkungen auf Spieler und Betreiber haben. Letztlich wird die Zukunft der Glücksspielregulierung stark davon abhängen, ob die Politik eine klare und einheitliche Linie findet.

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